Community Reviews

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100 reviews
April 17,2025
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Ich liebe Regeners seltsamen Humor und bin großer Herr Lehmann Fan.
Ich kann zwar nur schlecht beurteilen, wie sich Berlin zur Wendezeit angefühlt hat; die Atmosphäre in Lehmanns Kneipen-Umfeld ist aber einfach derb und toll geschrieben.
April 17,2025
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Anfangs habe ich mich kaputt gelacht. Sehr schräger, derber, zum Teil zynischer, ja ehrlicher, zugleich philosophischer Humor.
Man kann sich als durchschnittlicher, nicht top erfolgreicher Mensch wiedererkennen, im guten Herrn Lehmann. Wie er so herumgrundelt, im Leben - doch er will sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Er sieht die Dinge auf seine spezielle, exzentrische Art. Nimmt unter die Lupe, was direkt vor im steht und geht. Auf einiges würden manche niemals aufmerksam werden, wenn er es nicht seziert und anschließend ausgesprochen hätte.
Progressiv wird das Buch grauer, trauriger, jedoch, ohne große, dramatische Effekte. Es hat etwas Nacktes. Ich meine nicht im sexuellen, sondern im transparenten Sinne. Ja, man sieht - auf eine ganz eigenartige Weise - , dass nicht alles passt. Das Leben ist rau und uneben. Schrauben sind bisschen locker. Förmlich überall, mehr oder weniger.
Ließ selbst. Ich kann's empfehlen. V. a. für jene, die immer wieder depressive Episoden haben.
April 17,2025
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I wanted a crisp book about Berlin but this story is just bluff. I just ended up hating Herr Lehmann.
April 17,2025
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Dieses Buch wanderte durch eine Schenkung in meine bescheidenen Bücherhallen und blieb dort auch erst einmal eine ganze Weile. Im Rahmen einer SuB- Abbau-Challenge gelang das Buch nun in meine Hände und hinter ließ dabei einen sehr fragwürdigen Beigeschmack. Warum? Dazu jetzt mehr.

Gelobt, hinterfragt und nicht verstanden, so in etwa kann man die Bewertungen zum Buch schnell und einfach zusammen fassen. Ich selbst, würde mich zwischen "hinterfragt bis nicht verstanden" einordnen, da ich vermute, das dieses Buch der Interpretation dient. Da dies aber keine meiner Stärken ist, eröffnete sich mir der Sinn des Buch leider nicht.

Wir befinden uns in Berlin vor der Wende und lernen Frank kennen, den alle nur "Herr Lehmann" nennen. Er ist Barkeeper in einer Kneipe und führt ein recht normales Leben. Und genau dies ist auch das Problem, denn wirklich erfahren tut man nix im Buch. Man erlebt ein paar Tage von Frank und lernt dabei seine Welt und seine Freunde kennen. Die Monologe zwischen ihnen waren stellenweise wirklich unterhaltsam, schafften es aber nicht über ein Grinsen hinaus.

Wie bereits erwähnt befinden wir uns noch knapp vor der Wende, was man so am Anfang aber überhaupt nicht bekommt, da es keinerlei Hinweise darauf gibt. Würde er zwischendurch nicht nach Ostberlin wollen, würde man denken das Buch spielt in der Neuzeit.

Der große Spannungsdurchbruch, kam zu meinen Leidwesen, leider nicht, weshalb ich das Buch als sehr monoton empfand. Dies konnte auch die einfache Schreibweise nicht ändern, die wenigstens dafür sorgte, das man zügig durch das Buch kam.

Schon am Anfang darf man erlesen, das Frank mit einer gewissen Prise Humor durch sein Leben geht und sich dabei auch mal einem bissigen Hund entgegen stellt. Leider verliert sich im Laufe des Buches dieser Humor und man wird mit ernsteren Themen konfrontiert, wie einer versagten Liebe oder die Entdeckung des nicht mehr ganz so psychisch fiten Kumpels. Dies erlebt man jedoch alles als Dialoge, weshalb man das Gefühl bekommt, jemand wild fremdes zu belauschen.

Franks Freundeskreis ist schräg, aber auf humorvolle Art und Weise, wobei ich sagen muss das ich sie nicht als Freunde haben möchte. Ich konnte nicht wirklich Vertrauen zu ihnen aufbauen, da ihre Handlungen so verquert waren.

Wenn ich jemand mochte, dann Franks Eltern, da die etwas liebenswürdiges haben. Sie sind wahrscheinlich schon Rentner und gehen ihren Tag an wie sie es wollen, was schon mal bedeutet das in der frühesten Frühe das Telefon klingeln kann.

Auch wenn dies alles sehr positiv klingt, vermisste ich doch die Tiefe. Man wird in eine Geschichte geschmissen und lernt Personen kennen, von denen wir nicht wissen woher sie kommen und was sie wirklich wollen. Wie bereits erwähnt, vermute ich einen Interpretationshintergrund, der sich mir leider nicht auf tat.

Auffallend rot und doch dezent.

Das einzige Highlight bleibt ein Bierdeckel, welcher in der unteren rechten Ecke seinen Platz gefunden hat. Ansonsten erwartet einen gähnende Leere, welche nur durch den Umstand verändert wird, das Buchtitel und Autorennamen im oberen Bereich eingefügt wurden.

Vielleicht erfolgreich, für mich jedoch einfach nix sagend, denn ich ging ohne Erwartungen an das Buch und kam mit noch weniger davon wieder heraus.
April 17,2025
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Ein Buch über das Leben. Echt jetzt. Vielleicht mein Lieblingsbuch, falls es so etwas gibt.
April 17,2025
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Eine doch eher einfach gestrickte Geschichte, die auf ein paar kleine Tricks setzt. Der Held wird mit seinem Nachnamen angesprochen. Der Freund Karl ist immer der Freund Karl. Die Welt wäre ohne das Buch und ohne den Film nicht viel ärmer.
April 17,2025
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Herr Lehmann von Sven Regener ist ein kurzweiliges Buch, perfekt für nebenbei. Auch mit wenig Konzentration kommt man hier auf seine Kosten, denn hat man mal etwas verpasst, kann man sich eigentlich sicher sein, dass es noch ein oder zweimal wiederholt wird. Als Ex-Berliner, der zwar 1989 nicht so stark miterlebt hat, aber dafür die Zeit direkt danach, kamen mir viele Locations und Stereotype sehr bekannt vor. Sven Regener hat auf jeden Fall ein Talent dafür, Stimmungen und Charaktere glaubwürdig einzufangen. Die Handlung ist eher dünn, aber das Buch konzentriert sich auch nicht darauf. Es ist eher ein Erlebnisbericht als ein fokussierter Roman.
April 17,2025
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Eine schön plätschernd naive Erzählung. Irgendwie mag ich Herr Lehmann mehr als er es verdient, er ist halt wer er ist. Ein planloser Typ Ende zwanzig, der zu viel raucht und trinkt und über irgend welchen Kleinkram nachdenkt. Über die Welt da draußen weiß er nicht so viel, über seinen besten Freund Karl noch weniger. Und am wenigsten weiß er wir er mit Katrin umgehen soll die ihm echt gern hat. Besser hat er es nicht gelernt und er sieht auch keinen Grund da was dran zu ändern. Außer vielleicht mal Urlaub zu machen.

Die Dialoge und die Perspektive sind in einem sehr unterhaltsamen Stil geschrieben. Dafür lohnt sich das Buch dann schon. Und wahrscheinlich auch für das Panorama der Kreuzberger Kneipenszene kurz vor der Wende. Aber was weiß ich schon, da war ich ja noch nicht mal auf der Welt.

Leseempfehlung wenn man wie Frank in Berlin rumhängt oder mal den Film gesehen hatte und ihn nochmal vor dem inneren Auge sehen will.
April 17,2025
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This novel was published in 2001 and the movie version was released in 2003 — it was incredibly popular at the time I arrived in Germany. I finally got around to reading it 20 years later. In his debut novel, Sven Regener describes the aimless life of a man approaching his 30th birthday (which is why friends have started calling him "Herr Lehmann"). He lives in Kreuzberg, the poor borderlands of West Berlin, in 1989. The joke is that the Berlin Wall is coming down, but Herr Lehmann is so focused on drinking and bartending that he barely notices. I assume this is almost entirely autobiographical.

The first chapters feature some hilariously eloquent monologues about nothing. These set my hopes high, but the writing becomes less interesting over time. Unfortunately, toxic masculinity bleeds in around the edges. There are two different scenes when this unathletic barkeep gets into fights, and he implausibly manages to beat his opponents to a pulp. This makes his love interest swoon — such celebratory violence felt completely out of place in a novel where otherwise people are comparing different bars or talking about how to make roast pork.

An English translation was published as Berlin Blues but I haven't looked at that. I decided to read this novel because of historical research. Regener was in the band Element of Crime, who performed at the legendary Zion Church concert in East Berlin in 1987 that was attacked by Nazis. You can read about that in my anticapitalist guide book Revolutionary Berlin.
April 17,2025
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Lehet, hogy itt kezdődik a felnőttkor? Amikor elkezdesz gondolkodni, melyik kocsmába is lenne kedved menni este, és rájössz, hogy egyikbe sem? Bonyolítja a dolgot, hogy az egyik viszont a munkahelyed.



Lehmann úr Nyugat-Berlinben él, és közeledik a 30. születésnapja, amit valamiféle ijesztő választóvonalként érzékel. A történelmi idő 1989, ami – mi tudjuk – a berlinieknek sorsdöntő esztendő, de Lehmann úr ebből nem sokat lát. Ő csak pörög a nyugat-berlini éjszakában a haverokkal, csapolja nekik a korsókat, és közben az identitását keresi. Itt érdemes talán rámutatni egy analógiára – bár Lehmann úr valószínűleg hülyének nézne, ha ilyesmivel traktálnám -: ahogy neki szembe kell néznie azzal, ki is ő tulajdonképpen, úgy kell szembenéznie hamarosan Nyugat-Berlinnek is ezzel a kérdéssel. Mert Nyugat-Berlin identitását a Fal adja, ami elválasztja az NDK-tól. Hogy ő egy enklávé, sziget a szocialista óceánban. De ha a Fal leomlik, akkor mi lesz vele, mi lesz az önazonosságával? Hogyan definiálja újra magát? És hogyan definiálja magát újra Lehmann úr?

Nem az a fajta karneválian vicces kocsmaregény, amire a fülszöveg alapján talán számítottam. Mert a pörgés, ami Lehmann úr (és a haverok) létállapota, az első pillanattól kezdve vészjóslónak tűnik. Az ember érzi, hogy a centrifugális erő bármerre kivetheti magából a szereplőket – bármerre, de leginkább lefelé, a totális lecsúszásba. Persze amíg tart a sörök gőze, addig az egész kellemesen, otthonosan tompa és időtlen. Észre sem veszi az ember, ha szökni kezd belőle az erő. Vagy amikor már észreveszi, akkor késő, nem tud a gödörből kikapaszkodni. Úgyhogy kikér még egy sört, hadd takarja el a gőz a gödör falait. De te, Lehmann úr, ne igyál többet. Hagyd az ötödik Beck's-et a pulton, nincs rá szükséged. Menj nyaralni, Balira vagy akár Lengyelországba. Jó lesz, hidd el. Szorítok neked.
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