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April 26,2025
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In der ungekürzten, unzensierten Version des Romans „Fabian“ sind politische Anspielungen und die Beschreibung sexueller Ausschweifungen expliziter als in der bekannten Version. Dennoch – so sehr ich diesen ganz speziellen Kästner-Ton in seinen Gedichten und Artikeln mag – wenn typische Kästner-Sätze Seite für Seite aneinander gereiht werden und jeder Figur in den Mund gelegt werden (Dialoge sind wirklich nicht die Stärke des Autoren, alle reden gleich), ist das hin und wieder ermüdend und manchmal auch recht kitschig. Nichtsdestotrotz ein absolut lesenswertes Roman, der alles was im Berlin der 20er Jahre diskutiert wurde, seinen Platz hat: Politische Radikalisierung, sexuelle Freizügigkeit, Technik, Werbung, Sport, Arbeitslosigkeit, die Nachwehen des Ersten Weltkrieges... Ergänzt um ein sehr lesenswertes Nachwort, ein absolutes Muss.

April 26,2025
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Ако се чудите как изглежда общество, претърпяло най-голямото поражение в досегашната си история, прочетете тази книга. "Възрастният" Кестнер е също толкова брилянтен и когато се заема с неблагодарната задача да мери пулса на кретащото германско общество. Паянтова Ваймарска република, разврат по берлински и две изгубени души, които хич не се вписват във всичко това. Светът върви към нова катастрофа и всеки живее ден за ден. В пролуката между две войни рецепта за щастие няма, саморазрушението и опиатите са аспирин за оцеляващите.
Нещо от песимизма на младите хора в тази книга ужасно ми напомня за днешното усещане за липса на смисъл.
April 26,2025
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Είναι από αυτά τα βιβλία που αγοράζεις σε ανύποπτο χρόνο, ξεκινάς να διαβάζεις και σου φαινονται κάπως και μετά απλά σε βυθίζουν στον κόσμο τους και δε θες να βγεις.
April 26,2025
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"Die Gerechten müssen viel Leiden."

Fabian ist eine Charakter genau nach meinem Geschmack: Ziellos und witzig.

Alleinstehend und bald dazu auch noch arbeitslos treibt er sich durch ein Berlin, das Mitten in einer liminalen Phase zwischen den vergangenen wilden Zwanzigern und der bevorstehenden Machtergreifung der Nationalsozialisten steckt. Der Faschismus liegt in der Luft.

Deshalb, und wegen teilweise für 1931 überraschend differenzierten Auseinandersetzungen mit Geschlechterrollen, Klasse und Generationenkonflikten, wirkt "Fabian" auch in 2025 noch unheimlich passend. Trotzdem geht der Humor zum Glück nicht verloren – das Buch ist schliesslich eine Satire – und er brachte mich erstaunlich oft zum Schmunzeln. Und auch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: In einer Diskussion mit seinem Freund Labude meint Fabian, dass die Vernünftigen nicht an die Macht kommen werden, und die Gerechten noch weniger, worauf Labude eindringlich meint: "So? Aber sollten wir es nicht trotzdem wagen?"
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