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Ich habe den Anhalter schon sehr oft gelesen und bestimmt es das am häufigsten von mir gelesene Werk. Insofern kann ich mich wohl als eingefleischter Fan sehen, der dazu beiträgt, diese Satire zum Kult hervorzuheben. Ich habe es nun zuletzt in einer Leserunde hier auf Goodreads wieder mal mitgelesen und das war eine neue Erfahrung, denn ein Großteil der oft deutlich jüngeren und ausnahmslos weiblichen Mitlesenden stand di Lieblingswerk viel kritischer bis enttäuscht gegenüber. Ist es das Schicksal eines humoristischen Buchs, dass es bei sich wandelnder Gesellschaft und Humorempfinden seine Zeitlosigkeit und damit seinen Kultstatus verliert? Wird Douglas Adams in 20 Jahren nur noch von einem versprengten Haufen von Nerds gelesen? Gehöre ich jetzt auch schon zu den Alten, die von früher schwärmen, als Ende der 70er Jahre mit Monthy Python und Douglas Adams endlich mal eine andere Art von Humor über Film und Buch in Deutschland einzog, welches zu der Zeit noch von Otto und Mike Krüger geprägt war?
Ich habe auch diesmal beim lesen wieder oft gelacht. Das Buch hat über die Jahre nichts an Freude bei mir eingebüßt. Manche Anspielungen können die Jüngeren wahrscheinlich einfach nicht mehr verstehen, ob es sich um Digitaluhren oder um Bob Dylan-Songtexte handelt. Für mich ist das Buch auch kein Sci-Fi im eigentlichen Sinne. Es ist eine Satire mit jeder Menge genial verpackter Gesellschaftskritik an vernunftorientierten Homo Oeconomicus, der sich für die Perle der Schöpfung auf der Erde und damit auch im Universum hält. Douglas Adams zeigt Arthur Dent, dem einzigen Überlebenden der Menschheit auf, dass die Erdlinge nur kleine Staubkörner, die den falschen Idealen nachgerannt sind. Er dreht den Spieß um, macht die Mäuse zu den Herrschern über den Menschen und uns zu Versuchsobjekten. Er zieht das Streben nach der Wahrheit und dem Forscherdrang durch den Kakao, in dem er uns eine Zahl als Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gibt. Da kann ich mich als Volkswirt herrlich darüber amüsieren, da ich oft genug die Welt in mathematische Modelle packen musste und froh war, wenn die Lambda-Gleichungen am Ende aufgingen. Trotz allem Klamauk und Slapsticks über Handtücher und Umgehungsstraßen steckt in dem Buch für mich viel mehr dahinter. Ich liebe es.
Ich habe auch diesmal beim lesen wieder oft gelacht. Das Buch hat über die Jahre nichts an Freude bei mir eingebüßt. Manche Anspielungen können die Jüngeren wahrscheinlich einfach nicht mehr verstehen, ob es sich um Digitaluhren oder um Bob Dylan-Songtexte handelt. Für mich ist das Buch auch kein Sci-Fi im eigentlichen Sinne. Es ist eine Satire mit jeder Menge genial verpackter Gesellschaftskritik an vernunftorientierten Homo Oeconomicus, der sich für die Perle der Schöpfung auf der Erde und damit auch im Universum hält. Douglas Adams zeigt Arthur Dent, dem einzigen Überlebenden der Menschheit auf, dass die Erdlinge nur kleine Staubkörner, die den falschen Idealen nachgerannt sind. Er dreht den Spieß um, macht die Mäuse zu den Herrschern über den Menschen und uns zu Versuchsobjekten. Er zieht das Streben nach der Wahrheit und dem Forscherdrang durch den Kakao, in dem er uns eine Zahl als Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gibt. Da kann ich mich als Volkswirt herrlich darüber amüsieren, da ich oft genug die Welt in mathematische Modelle packen musste und froh war, wenn die Lambda-Gleichungen am Ende aufgingen. Trotz allem Klamauk und Slapsticks über Handtücher und Umgehungsstraßen steckt in dem Buch für mich viel mehr dahinter. Ich liebe es.