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Nachdem mir DinoPark gut gefallen hat wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen und ich finde sie einen Tick schwächer. Die Ereignisse aus Band 1 sind sechs Jahre her, doch "etwas hat überlebt". Es tauchen Gerüchte auf über seltsame Echsen und eine erneute Expedition führt Wissenschaftler auf eine Insel nahe der Westküste von Costa Rica.
Ian Malcolm taucht hier auch wieder auf, was etwas verwirrend war, da man nach der Katastrophe nicht mit ihm gerechnet hat. Aber seine Ausführungen als Verfechter der Chaostherorie fand ich wieder sehr spannend, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der Arten - einerseits mit dem Bedürfnis nach Ordnung und dem gleichzeitigen Drang nach Veränderung. Es gibt immer wieder Ausführungen von ihm zu dem Thema, wie auch z. B. zur Forschung, deren Beweggründe sich sehr geändert haben...
Die Leute studieren die Natur nicht mehr, sie beuten sie aus. Das ist nichts anderes als eine Plündermentalität. Alles Neue oder Unbekannte ist automatisch von Interesse, weil es ja einen Wert haben könnte. Es könnte ein Vermögen wert sein." Seite 51
Das Muster ist ähnlich wie in Band 1, allerdings werden die Dinosauerier hier nicht als Attraktion in einem "Vergüngungspark" missbraucht, sondern sie haben sich auf dieser anderen abgesonderten Insel mehr oder weniger frei entfalten können. Sie zu erforschen scheint ein nachvollziehbares Ziel und trotzdem muss mit diesen unberechenbaren Tieren mit allem gerechnet werden.
Anfangs empfand ich es noch als sehr fesselnd beschrieben und obwohl es dann auf der Insel eigentlich an Spannung zunimmt, hat es mich nicht mehr so mitreißen können - woran das genau lag kann ich gar nicht genau sagen; vielleicht weil vieles doch recht vorhersehbar ist und mich vor allem die kleinen wissenschaftlichen Einblicke interessiert haben.
Ungewöhnlich fand ich teilweise die "Rollenverteilung" für ein Buch aus dem Jahr 1985, in dem die weiblichen Figuren einen sehr starken "Helden"Part haben, was mir sehr gut gefallen hat!
Vor allem den Schluss fand ich gelungen mit einer schönen Botschaft am Ende: Nämlich dass die vielen Theorien, die von uns Menschen aufgestellt werden, am Ende gar nicht so wichtig sind, weil sie im Laufe der Zeit eh wieder widerlegt werden und man sich auf das konzentrieren soll, was einen umgibt, was man sieht und spürt.
Wobei Theorien auch wichtig sind und es einfach menschlich ist, die Dinge um uns herum "be"greifbar zu machen, aber ganz durchblicken werden wir das Rätsel des Lebens wahrscheinlich nie.
Den Film dazu hab ich mir übrigens direkt nach dem Lesen angeschaut, ich hatte kaum mehr Erinnerung daran und war auch etwas enttäuscht. Zum einen hat er nur in Grundzügen die Handlung aufgegriffen und war auch für mich nicht mehr so gut gemacht.
Weltenwanderer
Ian Malcolm taucht hier auch wieder auf, was etwas verwirrend war, da man nach der Katastrophe nicht mit ihm gerechnet hat. Aber seine Ausführungen als Verfechter der Chaostherorie fand ich wieder sehr spannend, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der Arten - einerseits mit dem Bedürfnis nach Ordnung und dem gleichzeitigen Drang nach Veränderung. Es gibt immer wieder Ausführungen von ihm zu dem Thema, wie auch z. B. zur Forschung, deren Beweggründe sich sehr geändert haben...
Die Leute studieren die Natur nicht mehr, sie beuten sie aus. Das ist nichts anderes als eine Plündermentalität. Alles Neue oder Unbekannte ist automatisch von Interesse, weil es ja einen Wert haben könnte. Es könnte ein Vermögen wert sein." Seite 51
Das Muster ist ähnlich wie in Band 1, allerdings werden die Dinosauerier hier nicht als Attraktion in einem "Vergüngungspark" missbraucht, sondern sie haben sich auf dieser anderen abgesonderten Insel mehr oder weniger frei entfalten können. Sie zu erforschen scheint ein nachvollziehbares Ziel und trotzdem muss mit diesen unberechenbaren Tieren mit allem gerechnet werden.
Anfangs empfand ich es noch als sehr fesselnd beschrieben und obwohl es dann auf der Insel eigentlich an Spannung zunimmt, hat es mich nicht mehr so mitreißen können - woran das genau lag kann ich gar nicht genau sagen; vielleicht weil vieles doch recht vorhersehbar ist und mich vor allem die kleinen wissenschaftlichen Einblicke interessiert haben.
Ungewöhnlich fand ich teilweise die "Rollenverteilung" für ein Buch aus dem Jahr 1985, in dem die weiblichen Figuren einen sehr starken "Helden"Part haben, was mir sehr gut gefallen hat!
Vor allem den Schluss fand ich gelungen mit einer schönen Botschaft am Ende: Nämlich dass die vielen Theorien, die von uns Menschen aufgestellt werden, am Ende gar nicht so wichtig sind, weil sie im Laufe der Zeit eh wieder widerlegt werden und man sich auf das konzentrieren soll, was einen umgibt, was man sieht und spürt.
Wobei Theorien auch wichtig sind und es einfach menschlich ist, die Dinge um uns herum "be"greifbar zu machen, aber ganz durchblicken werden wir das Rätsel des Lebens wahrscheinlich nie.
Den Film dazu hab ich mir übrigens direkt nach dem Lesen angeschaut, ich hatte kaum mehr Erinnerung daran und war auch etwas enttäuscht. Zum einen hat er nur in Grundzügen die Handlung aufgegriffen und war auch für mich nicht mehr so gut gemacht.
Weltenwanderer