The two-volume edition of all of Sophocles' plays by Grene & Lattimore is one of the bes out there, better than Delphi's collection. This second volume contains "Electra," one of my favourite plays ever.
There is something about Greek literature, Sophocles and Homer most especially, that buries itself in the mind so that it remains unforgettable. The moaning, groaning, wailing, and suffering becomes “your own heart’s speech.” It’s more than a little eerie to identify so well with ancient mythological figures, but their grief and agony articulate the distant voices of the collective unconscious.
Perhaps I’m easy to please, but I found all the plays in this edition extraordinarily compelling. My favorites are the Ajax and Philoctetes, about two great warriors fallen low, so exquisitely low that their contemplations of suicide become existential commentaries on the significance of life.
Like the ancient Greek audiences, most readers who choose this book already know the basic plots of each play, but there are surprising turns in the language and in the nuanced depiction of the characters. In general, I was surprised how much hate is directed at Odysseus, although I felt a little sorry for him in the Ajax. And even though he is hard and tricky in Philoctetes, Odysseus, who at one point says “What I seek in everything is to win,” is simply obeying the gods’ directives in deceiving the maimed and suffering hero out of his famous bow.
The agony is monumental in each play. Ajax suffers as a result of his wounded pride and shame. Deianira unwittingly becomes the cause of her husband Heracles’ physical torment and death. Electra’s moaning is the result of her long-enduring desire to revenge her father’s murder, and Philoctetes’ physical torment from a festering, odiferous wound results in his ten-year abandonment on a desert island. All the plays express human truths and reveal Sophocles’ great understanding of the behavior that results from a human mind and heart after intense trauma. It seems that Ajax has the line that speaks for all: “No, none, to ease my pain. / For God’s sake, help me die!” Death, it seems, is the only cessation to suffering.
More excellent works by Sophocles. His characters and plots are rich and complex. My favorite play in this volume was Philoctetes, which offers much to ponder about ends justifying the means.
When Aristotle talked about somebody who could write a good tragedy, he was talking about Sophocles. These plays (The 4 extant plays outside of the Theban Plays)are a testament to this fact. While the "Women of Trachis" is perhaps weak, the other three plays are all knockouts. Sophocles' treatment of the Electra myth is worth getting this copy of translations alone. Quite good, and highly recommended to people interested in Greek Tragedy.
Oto mój ranking dramatów Sofoklesa, o który nikt nie prosił a każdy potrzebował 1. Król Edyp ⭐⭐⭐⭐⭐ 2. Filoktet ⭐⭐⭐⭐⭐ 3. Antygona ⭐⭐⭐⭐ 4. Edyp w Kolonos ⭐⭐⭐✨ 5. Trachinki ⭐⭐⭐
Four Tragedies: Ajax, Women of Trachis, Electra, Philoctetes, Sophocles تاریخ نخستین خوانش: چهارم ماه مارس سال 1973 میلادی عنوان: الکترا ، فیلوکتتس، زنان تراخیس و آژاکس، نویسنده: سوفوکل؛ مترجم: محمد سعیدی؛ مشخصات نشر: تهران، بنگاه ترجمه و نشر کتاب، 1335؛ در 318 ص عنوان: الکترا، فیلوکتتس، زنان تراخیس و آژاکس؛ نویسنده: سوفوکل (سوفوکلس)؛ مترجم: محمد سعیدی؛ تهران، علمی فرهنگی؛ 1335؛ در 297 ص؛ چاپ دوم 1366؛ نمایشنامه الکترا در حدود سالهای 410 پیش از میلاد یا 409 پیش از میلاد نوشته شده است و داستان انتقام گیری الکترا و برادرش اورستس از مادرشان کلوتایمنسترا و پدرخوانده شان آیگیستوس به خاطر کشتن پدرشان آگاممنون را روایت میکند.؛ نمایشنامه فیلوکتتس برای نخستی بار در سال 409 پیش از میلاد در جشنواره دیونوسوس اجرا شد و جایزه نخست را نصیب خود کرد. داستان این نمایش برگرفته از حماسهٔ اودیسه هومر شاعر و حماسه سرای شهیر یونانی است و رخدادهای آن پس از داستان ایلیاد و پیش از جنگ تروا رخ میدهد. هراکلس پیش از مرگ تیر و کمان خود را به او داد. ا. شربیانی
Olen niin iloinen, että Teos kustantaa näitä antiikin kirjallisuuden käännöksiä. Jälleen yksi todella tyylikäs kokoelma. Nämä Sofokleen aiemmin suomentamattomat tragediat ovat huippuja (ainakin minulle ja joo... mä todella fanitan antiikin kirjallisuutta). Paljon inhimillisiä tunteita tiiviissä ilmaisussa ja lukija joutuu käymään läpi eettisiä/moraalisia pohdintoja lukukokemuksen aikana. Huvitti yksi deus ex machina loppu. Kokonaisuudessaan laadukkaasti toimitettu näytelmätekstien kokonaisuus.
Kirjoitin tästä myös blogiini: https://kosminenk.blogspot.com/2021/0...
Als Ajax, einer der Helden auf griechischer Seite im Trojanischen Krieg, bei der Verteilung der Waffen des Achilles übergangen wird, schwört er Rache. Nur die Intervention Athenas rettet die Griechen vor dem sicheren Tod, indem sie Ajax wahnsinnig werden lässt und der frühere Held Rinder anstelle von Menschen schlachtet. Als Hohn zeigt die Göttin Odysseus, den Erzfeind des Ajax, diesen in seinem geisteskranken Zustand. Doch erst als der Wahn vergeht und Ajax seine Taten realisiert, verzweifelt er an seiner Scham.
Sophokles beschreibt diese Verzweiflung meisterhaft. Ajax kann sich ein Leben mit der Gewissheit seiner Taten nicht vorstellen und wählt den Selbstmord als Ausweg. Seine Frau Tekmessa hingegen fordert ihn auf, an seine Familie und besonders seinen Sohn zu denken, welche in ihren Augen Priorität gegenüber seiner Ehre haben sollten. Um sie zu beruhigen, stimmt Ajax ihr zu und schwört sich nichts anzutun, da er weiß, Tekmessa würde ihn ansonsten niemals gehen lassen. Diesen Betrug erkennt Tekmessa jedoch zu spät und als sie ihn schließlich am Strand entdeckt, findet sie nur noch seinen Leichnam auf.
Damit beginnt der zweite Teil der Tragödie: Menelaos und Agamemnon, die Heerführer der Griechen, verbieten die Bestattung des Ajax. Teukros, dessen leibeigener Bruder, widersetzt sich jedoch, da eine Beerdigung im antiken Griechenland einen hohen Stellenwert hatte und maßgebend für die Überfahrt in das Totenreich war. In dem folgenden Dialog hat mich Teukros schwer beeindruckt; als Sklave behauptet er sich gegenüber Königen und einige seiner sarkastischen Aussagen haben mich auch zum Schmunzeln gebracht.
Schlussendlich wird Odysseus als Rat herbeigezogen und der weiseste unter den Griechen tut das moralisch einzig Richtige und spricht sich für eine Bestattung aus. Damit zeigt Sophokles, dass man mit den Toten Frieden schließen und keinen Groll hegen sollte.
Neben Antigone, stellt Ajax für mich ein Highlight unter den Werken des Sophokles dar. Er beschreibt verschiedene Ansichten eines erfüllten Lebens; Ajax wählt ein Leben und einen Tod als „Helden“, während Tekmessa die familiären Pflichten über alles andere stellt. Diese Problematik zieht sich durch die gesamte Geschichte, seit der attischen Demokratie bis ins 21. Jahrhundert, und es wäre dringend an der Zeit nicht nur an seine eigene Ehre zu denken, sondern auch die Schicksale anderer Menschen bei der Entscheidungsfindung miteinzubeziehen.
—> 4 stars
Die Mädchen von Trachis
In die Mädchen von Trachis geht es um weiblichen Schmerz. Zumindest ist das meine Meinung. Sophokles wollte sicher auch Herakles hervorheben, aber da ich nicht gewillt bin positiv über diesen „Helden“ zu sprechen, konzentrieren wir uns auf die Frauen.
Als Herakles nach 15 Monaten nach Trachis zu seiner Ehefrau Dejaneira zurückkehrt, stellt diese voller Entsetzen fest, dass ihr Gatte seine neue Frau, Iole, mitgebracht hat. In der Hoffnung ihn zurückzugewinnen, tränkt Dejaneira ein Hemd im Blut des Kentaur Nessos, der von Herakles getötet worden ist. Sie weiß dabei nicht, dass dieses Blut vergiftet ist.
Diese Geschichte ist sinnbildlich für das viele Leid, welches Herakles verursacht hat.
Dejaneira wird monatelang ohne ein Wort von ihm allein gelassen, während ihr Gatte sich eine andere Frau zulegt. Aus Liebe glaubt sie naiverweise dem listigen Kentauren und als sich der Liebeszauber als Todesurteil entpuppt, wird sie von ihrem eigenen Sohn des Mordes bezichtigt. Doch eigentlich drängte Herakles Dejaneira zu dieser Tat, indem er ihr unendliche Liebe schwor und sie anschließend betrügt. Dennoch wird ihr die ganze Schuld gegeben und sie schließlich in den Selbstmord getrieben, während Herakles und Hyllos ihren Fehler zu spät einsehen.
Auch Iole, die andere weibliche Rolle, wird von Herakles hintergangen. Der sogenannte Held schockverliebt sich in die Königstochter, brennt anschließend ihre Stadt nieder und tötet ihren Vater. Sie selbst wird als Konkubine verschleppt, wodurch das Dejaneira-Drama erst beginnt. Iole ist somit die tragischste Figur in die Tracherinnen, wobei sie eigentlich keine Schuld trifft.
Zumindest bietet das viele Leid eine großartige Bühne für Sophokles‘ Spezialität: die Emotionen. Diese werden meisterhaft dargestellt, ob Dejaneiras Verzweiflung oder Herakles‘ schmerzerfülltes Ende.
Ein größeres Lesevergnügen meinerseits wurde jedoch dadurch gehemmt, dass ich Herakles als Figur nicht ausstehen kann. Der „Held“ hat zwar die Welt von vielen Monstern befreit, doch mindestens genauso viele Leben zerstört, vor allem die von Frauen (wie die Tracherinnen unschwer zeigt). Auch wenn es sich dabei nur um meine Präferenz und nicht um einen Fehler Sophokles‘ handelt.
—> 3 stars
Elektra
Bei Elektra stehen wieder einmal meine moralischen Werte im Weg einer besseren Sternebewertung. Alles, was ich bisher über Agamemnon gelesen habe, hat nicht gerade meinen Respekt verdient; seine Frau geraubt, die eigene Tochter geopfert und indirekt den Tod des Patroklos verursacht, definitiv kein Vorzeigebürger. Somit kann ich Klytainmestra durchaus verstehen und den Gattenmord nachvollziehen.
Etwas rätselhafter erscheint mir dahingegen Elektras Perspektive. Ich versuche nicht, den jahrelangen emotionalen Missbrauch, den sie von ihrer Mutter und deren Liebhaber erfahren hat, zu schmälern. Dennoch kann ich mir nicht erklären, wie sie blind gegenüber den Gräueltaten ihres Vaters sein kann.
Elektras Schmerz ist dahingegen klar ersichtlich. Ebenso wie ihre Freude als sie den totgeglaubten Orestes nach Jahren erstmals wiedersieht, wobei die Geschwisterliebe für einen schönen Moment sorgte. Womit die Fähigkeit des Dichters Emotionen zu transportieren erneut brilliert.
Interessant fand ich, wie sich Sophokles‘ Tragödien entwickelt haben. In Ajax und Ödipus Rex standen noch die Schicksalsschläge im Vordergrund, während sich in Elektra alles um den Schmerz und das tragische Leben der Protagonistin dreht.
—> 3 stars
Philoktetes
Ähnlich wie in Elektra, stammt die Tragik des Stückes im bisherigen Schicksal des verwundet auf der Insel Lemnos zurückgelassenen Philoktetes. Als im 10. Kriegsjahr ein Orakelspruch jedoch deutlich macht, dass Troja nur mithilfe des Bogens von Philoktetes eingenommen werden kann, schickt Odysseus Neoptolemos, um ihn zurückzuholen, da Philoktetes den Jüngling nicht von früher kennt.
Philoktetes wurde unfassbar schlecht behandelt und Sophokles vermag es, diesen Schmerz für die LeserInnen spürbar zu machen. Ähnliches gelingt ihm bei der Zerrissenheit des Neoptolemos. Der Jüngling – zu diesem Zeitpunkt eher noch ein Kind – muss sich zwischen seinem Gewissen und dem Wunsch nach Ruhm entscheiden. Indem Neoptolemos im Laufe der Tragödie beginnt seine eigenen Entscheidungen zutreffen, reift er schließlich vom Jüngling zum Mann. Durch seine Gewissensbisse erscheint ein sonst so brutal wirkendes Kind menschlich und nahbar.
Odysseus hingegen setzt in Philoktetes untypischerweise auf Gewalt, als Neoptolemos den Trug verweigert. Damit erreicht er jedoch nicht die Kooperation Philoktetes, sondern verliert sogar jene des Neoptolemos. Erst als die Täuschung verworfen wird und die Götter – in diesem Fall menschlicher dargestellt – vermitteln, wird eine Einigung getroffen.
In Philoktetes appelliert Sophokles klar für menschliches Mitgefühl anstelle von Gewalt – vielleicht auch eine Reaktion auf die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Deswegen und aufgrund der Vielschichtigkeit der Charaktere hat mir diese Tragödie von diesem Quartett am meisten imponiert; es bewegt und regt zum Nachdenken an.
Although I love Robert Fagles translations of the three Theban plays, I think penguin classics has found another great translator in David Raeburn. Philoctetes was excellent. And no matter who translates it, Sophocles' Electra cannot compete with Aeschylus' Orestia (probably not fair to compare a complete trilogy to a single tragedy, but it's what we've got.). Definitely recommend:)
This was some pretty light reading. The stakes are always very high in Greek drama. They are fun to read, but after awhile all the wailing and gnashing of teeth can get a bit loud in my head. My husband accurately drew the conclusion that Greek drama is sort of like Japanese animation - always screaming, always the most intense of situations. While this is all true, this is the birth of theater and entertainment as we experience it today. It is also interesting that the gods are always causing such huge problems for people, who are just the victims of the gods' whims. Poor people. Why are their gods like that? I can't imagine being Greek going about my life (i.e. doing the laundry) and just waiting for Athena to f things up just because....